Fil rouge - Engagement 1

Unermüdliches Engagement

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Ab März bereitete sich das Gesundheitswesen auf die Bewältigung einer noch nie dagewesenen Pandemie vor. Aufgrund ihrer engen Beziehungen zum klinischen Umfeld wurden das Personal in Lehre und Forschung (PLF) und die Studierenden der HEdS-FR schnell in den Kampf gegen dieses neue Virus einbezogen. Es folgt ein nicht abschliessender Überblick über einige Einsätze.

Nach einem entsprechenden Aufruf des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner und der Gesundheitsbehörden des Kantons Neuenburg leistete Philippe Marie-Thérèze, Pflegefachman Notfallpflege und Anästhesie und Dozent and der HEdS-FR, Unterstützung im klinischen Umfeld. Im April trat er als Pflegefachmann mit höherer Fachausbildung dem Neuenburger Spitalnetzwerk (RHNe) bei und arbeitete im Spital Pourtalès auf der Intensivstation für Covid-Patienten.

«Aufgrund der Gesundheitslage rekrutierte das RHNe eine grosse Anzahl Personen, um die Pflegeteams zu unterstützen. Der Arbeitsaufwand war hoch, vor allem weil die Umsetzung aller Schutzmassnahmen viel Zeit in Anspruch nahm. Das Arbeitsklima war gut und die Verstärkung wurde sinnvoll eingesetzt. Die Abteilungen funktionierten wie gewohnt, aber mit mehr Kollegialität und Solidarität. Neben dem Applaus der Bevölkerung und den erhaltenen Geschenken hat mich diese Solidarität innerhalb der Teams besonders berührt. Schliesslich sind es auch diese guten Bedingungen, die es erlauben, effizient zu sein. Und: Die Teams waren überrascht, eine Lehrperson zurück in der Praxis zu sehen.»

Ariane Kapps, Pflegeexpertin APN, arbeitete während 17 Jahren für die Pflegenetzwerke für psychische Gesundheit und Psychogeriatrie im Bezirk Jura-Nord vaudois. Sie ist Mitglied der «Fondation Saphir». Gemeinsam mit dieser Stiftung rief sie eine spezifische Hotline ins Leben, die sich an die Patientinnen und Patienten des Stiftungsnetzwerks richtet.

«Trotz aller Bemühungen der Medien und Behörden, über das neue Coronavirus zu informieren, hatte ein Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu den Informationen, was mich verblüffte. Das Telefon ist immer noch sehr nützlich, wenn man keinen Internetzugang hat! Trotz der Distanz, die mit dem Lockdown einherging, konnte ich mich durch diese Hotline nützlich machen. Und auf menschlicher Ebene habe ich eine sehr bereichernde Erfahrung gemacht!»

Ariane Kapps

Als ehemalige Anästhesiepflegefachfrau am Genfer Universitätsspital (HUG) beteiligte sich Joëlle Tischhauser, Pflegefachfrau Anästhesie, MScSI und Dozentin an der HEdS-FR im April am Aufbau und Betrieb einer Covid-Abteilung.

Fil rouge - Joëlle Tischhauser

«Nach 20 Jahren in der Pflege war es für mich selbstverständlich, die Teams zu unterstützen. Wir waren ein Team mit sehr unterschiedlichen Profilen. Aber gemeinsam und mit unseren verschiedenen Kompetenzen und Erfahrungen meisterten wir die Herausforderung und bauten eine Abteilung für frisch extubierte Patienten auf, die von der Intensivstation kamen. Diese Patienten sind besonders ansteckend, denn die High-Flow-Sauerstofftherapie, die bei ihnen eingesetzt wird, erhöht das Risiko des Ausstosses von Partikeln. Dank den Pflegeexperten APN und grosser Wachsamkeit minimierten wir die Risiken für die Teams. Es zeigte sich jedoch, dass ein 12-Stunden-Dienst mit Schutzausrüstung körperlich sehr anstrengend ist.»

Gerhard Kalbermatten ist Pflegefachmann FH und Inhaber eines Master of Science. Angesichts des Ausmasses der Gesundheitskrise wollte er Unterstützung leisten. Nach einem Aufruf der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation entschied er sich, jedes Wochenende bei der Hotline mitzuarbeiten, um die Fragen der Bevölkerung zu beantworten.

«Besonders berührt haben mich die Fragen und Sorgen einiger Menschen, die allein zu Hause waren und sich krank fühlten. Trotz meiner langjährigen Erfahrung habe ich viel gelernt in Bezug auf Kommunikation, Mitgefühl … und vor allem, wie man stets Ruhe bewahrt und schnell, aber ohne Eile auf Bedürfnisse reagiert.»

Au Front Gka

Auch die Studierenden standen an der Front im Einsatz.

Entdecken Sie die Berichte, realisiert durch die Volkswirtschafstdirektion (VWD) des Staat Freiburg.

Vincent Blivet – Hôpital intercantonal de la Broye (HIB)
Eunice Fernanda – Spitex Yverdon (CMS)
Florence Gassmann – Kantonale Covid-19-Hotline
Pauline Berchier – Hôpital intercantonal de la Broye (HIB)
Jessica Mauron – Hôpital intercantonal de la Broye (HIB)
Elodie Savoy – Kantonale Covid-19-Hotline