Wie alle Studiengänge hat mit dem Auftreten des Coronavirus auch die Osteopathie einige Turbulenzen erlebt. Ein Blick zurück auf ein ereignisreiches Jahr.
Der Studiengang Osteopathie hat sich auf die besondere Gesundheitssituation eingestellt. Gemäss den von der Eidgenossenschaft und der HES-SO beschlossenen Massnahmen wurde eine möglichst hohe Anzahl von Kursen im Fernunterricht organisiert. IT-Tools erleichterten die Anpassung an die Krisensituation erheblich.
«Wie funktioniert Fernunterricht?»
David Bonjour, assoziierter Professor FH
Die klinische Ausbildung sowie alle Praxissimulationen wurden im Frühjahr auf Eis gelegt. Sie konnten erst wieder aufgenommen werden, als die Räumlichkeiten in St-Justin wieder geöffnet werden durften und die Praxen und Institutionen die Studierenden unter guten sanitären Bedingungen für ihre Praktika aufnehmen konnten.
Das Coronavirus führte auch dazu, dass die Organisation der Prüfungen angepasst werden musste. Die Abschlussprüfungen für den Master wurden um vier Monate verschoben und fanden dann im Oktober statt. Schliesslich blieb auch die Zulassungsprüfung 2020 nicht von den Umwälzungen verschont. Sie wurde auf Ende April verschoben und online durchgeführt, was zahlreiche Herausforderungen für die Organisation mit sich brachte. Durch diese Verzögerung konnten erst Ende August die endgültige Ergebnisliste erstellt und die definitiven Zulassungen kommuniziert werden.
Nach einer kurzen Phase mit Präsenzunterricht zu Beginn des Studienjahres mussten die theoretischen Kurse ab Oktober wieder im Fernunterricht durchgeführt werden. Die praktische Ausbildung war nicht von den Einschränkungen betroffen und konnte unter strikter Einhaltung eines Schutzkonzeptes im Präsenzmodus stattfinden.
«Flexibilität war in diesem Jahr das Schlüsselwort für alle Mitarbeitenden und Studierenden. Wir danken allen dafür, mit welcher Anpassungsfähigkeit sie sich auf diese völlig neue und etwas surreale Situation eingestellt haben.»
Sandro Fossetti und Pierre Frachon, Dekane des Studiengangs Osteopathie