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Beitrag zur Bewältigung der zweiten Welle

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Seit dem 10. November 2020 hat die Freiburger Bevölkerung im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus Zugang zu Antigen-Schnelltests. Die HEdS-FR trug wesentlich zur Bereitstellung dieser neuen Testmöglichkeit bei, indem sie Schulungen für die Entnahme von Nasen-Rachen-Abstrichen durchführte.

Angesichts der zweiten Epidemiewelle setzten die Gesundheitsbehörden des Bundes und der Kantone auf neue Möglichkeiten zum Nachweis des Coronavirus, um Übertragungsketten zu unterbrechen. Die sogenannten Antigen-Schnelltests weisen eine Zuverlässigkeit von über 87 % auf, wenn sie in den ersten vier Tagen nach Auftreten der Symptome durchgeführt werden. Sie liefern das Testergebnis innerhalb von 15 bis 20 Minuten.

Dank ihrer Kompetenzen im Bereich der klinischen Fertigkeiten und in der Pädagogik konnte die Hochschule für Gesundheit Freiburg die Schulung der Apothekerinnen und Apotheker des Kantons für die Entnahme von Nasen-Rachen-Abstrichen entwickeln und durchführen. Im Auftrag der Kantonsapothekerin, Sophie Maillard, führte Bekim Mehmetaj, Pflegeexperte APN und Dozent an der HEdS-FR, diese Schulung Anfang November gemeinsam mit Dr. Daniel Fischman an der HEdS-FR durch.

«Wir haben eine Ausbildung entwickelt, die auf einem Zusammenzug der Best Practices beruht – ein echter Vorteil hinsichtlich der Herausforderungen der öffentlichen Gesundheit. Die Schnelltests erhöhen die Testkapazitäten und verbessern das Tracing. Ausserdem können betroffene Personen schneller in Isolation oder Quarantäne gehen»

Bekim Mehmetaj, Ausbildungsverantwortlicher

Neben den technischen Handgriffen wurde auch theoretisches Wissen vermittelt, zum Beispiel über die allgemeine Organisation, die Empfehlungen für das Vorgehen bei einem positiven oder negativen Test und die systematischen Massnahmen zur Gewährleistung des Schutzes von Fachpersonen und Patienten vor dem Infektionsrisiko.

Insgesamt schulte die HEdS-FR 46 Apothekerinnen und Apotheker aus dem Kanton Freiburg und mehrere Apothekerinnen und Apotheker sowie Pharma-Assistentinnen und Pharma-Assistenten aus den Kantonen Waadt und Neuenburg. Canal Alpha berichtete darüber (auf Französisch).